Scharfe Klingen treffen auf scharfen Verstand – AutoStore-Integration als Rezept für den Materialfluss von morgen.

Wo großes Wachstum prognostiziert wird, sind Wachstumsschmerzen unvermeidbar. Mit einem Auge auf dem Hier und Jetzt und dem anderen in der Zukunft stellt sich Maschinenbauer Weber für die digitale Fabrik von morgen auf – mit platzsparenden Autostore-Systemen an gleich zwei Standorten. Mit Hilfe des Connected Warehouse von status C wurde ein durchgängiges Logistikkonzept erstellt, das sich als Template-Lösung sogar werkübergreifend ohne Anpassungen spiegeln ließ. Lean-Logistics und Prozesseffizienz auf höchstem Niveau.

Projekt

  • AutoStore-Integration mit status C store:IT an das bestehende SAP WM-System

  • Entwicklung des Prozessdesigns für AutoStore an zwei Standorten parallel

Branche

Maschinenbau, Lebensmittelindustrie

Zeitraum

  • Go-Live: April - November 2022

  • Roll-Out: April - August 2023

Erfolge

  • Erfolgreiche Implementierung von status C store:IT an zwei Standorten mit minimalem Aufwand beim Roll-Out

  • Durchgängiges Logistikkonzept als Template-Lösung gewährleistet durchgängig konsistente Datensätze durch direkte Anbindung an das SAP WM ohne Middleware

  • Höherer Durchsatz in der Kommissionierung Dank reduzierter Wartezeit und optimierter Wegzeiten (> 350.000 Picks in den ersten 10 Monaten nach Go-Live)

  • Integration einheitlicher, Fiori-ähnlicher Apps trotz unterschiedlicher Hardware-Hersteller

Eine Scheibe Zukunft, bitte.

Die Weber Food Technology GmbH gilt als Pionier in der lebensmittelverarbeitenden Industrie und steht für hochwertig verarbeitete Schneidemaschinen und effiziente Linienlösungen. Der Maschinenbauer mit 26 Standorten weltweit arbeitete schon vor der Kooperation mit status C mit intelligenten „state-of-the-art“-Lösungen und ist für seine innovativen Produktentwicklungen branchenweit bekannt. Nur logisch, dass sich die „digitale Fabrik“ im Hause Weber weiterentwickeln muss, sobald größeres Wachstum prognostiziert wird.

An den Standorten Breidenbach und Neubrandenburg hat Weber durch bauliche Erweiterungen bzw. einen Neubau reagiert, um die Effizienz und Produktivität weiter zu steigern. Ziel: Reduzierung der Wegzeiten, Steigerung der Bestandsgenauigkeit, Flächen- und Raumreduzierung durch platzsparende Einlagerung und ein übergreifender Effektivitätsgewinn in den Lagerflussprozessen. Und wo status C connect:IT bereits die Lagerlifte antreibt, sind weitere Lösungen aus dem Connected Warehouse nicht weit.

Zwei Schritte nach vorne, keinen zurück: Doppelte Power aus dem Connected Warehouse.

Im Herzen des Projekts stand die AutoStore-Integration mit status C store:IT, die sowohl die Lager- als auch die Produktionslogistik abdecken sollte. Wo vorher aus einem Dutzend Lagerliften und mithilfe von Kommissionierwägen gearbeitet wurde, sollten nun insbesondere die einzelnen Produktionsbereiche sowie die Ersatzteilversorgung mit einem völlig neuen Prozessdesign revolutioniert werden.

Und das neu eingeführte AutoStore-System bildet das Herzstück davon. Gemeinsam mit den Key Usern und Mitarbeitern vor Ort wurden Prozesse aufgeschlüsselt, analysiert und neu definiert, um maximale Effizienz in jedem einzelnen Teilschritt zu erzielen. Zusammen mit der bereits implementierten Lagerlift-Anbindung status C connect:IT entfalten die Lösungen aus dem Connected Warehouse nun ihr volles Potenzial und sorgen für reibungslose Abläufe – nahtlos, ohne Einsatz von Drittsystemen und wie immer direkt in SAP.

Erfahren Sie mehr über status C store:ITZum Blog: Lagerautomatisierung mit AutoStore

STRG C + STRG V: Copy & Paste im großen Stil.

Die Prozesse wurden zwar zunächst für den Standort Breidenbach konzipiert, aber gleichzeitig so gestaltet, dass sie sich nahtlos auf Neubrandenburg übertragen ließen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Neubrandenburg waren aktiv in die kritischen Phasen der Produktivsetzung in Breidenbach eingebunden, was einen zügigen und effizienten Roll-Out am zweiten Standort ermöglichte. Durch die Übertragbarkeit des Customizings und die identischen Anforderungen an beiden Standorten konnten Zeit und Ressourcen gespart werden.

Die Implementierung an beiden Standorten folgte einem einheitlichen Muster: Drei Conveyor Ports für die Einlagerung und vier Carousel Ports für die Kommissionierung ermöglichten es den Mitarbeitenden, ohne Verzögerung auf die nächste Komponente zuzugreifen. Zudem sind Bestände trotz unterschiedlicher Hardware und Systeme flächendeckend konsistent und lassen sich mit vereinheitlichten, Fiori-ähnlichen Anwendungen so einfach steuern wie ein Smartphone. Das verringert den Schulungsaufwand und schafft mehr Akzeptanz unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Durch die nahtlose Integration aller Lösungen aus dem Connected Warehouse können sowohl bestehende als auch neu angebundene Lagersysteme direkt angesteuert werden, was die Stammdaten- und Bewegungsdatenverwaltung innerhalb von SAP vereinfacht. Plug & Play wie aus dem Lehrbuch.

  • Heiko Spies

    SAP-Berater, Weber Food Technology GmbH

    „Die Zusammenarbeit mit status C ist seit langem unkompliziert und lösungsorientiert. Unsere Anforderungen im Projekt wurden schnell und unbürokratisch umgesetzt, sodass wir bereits vor dem Go-Live ausführlich die Prozesse und Funktionalität des Autostore testen konnten.“

  • Dr. Dirk Pawlowski

    Beratung Logistik SAP, status C AG

    „Der Kunde war von Anfang an sehr offen für Optimierungen und gab uns jede Menge Vertrauensvorschuss. Eine Firma zu digitalisieren, die bereits digital aufgestellt war, hat großen Spaß gemacht und gibt uns Rückenwind für unsere Folgeprojekte.“

Fleischgewordene Optimierung: gut ein Jahr nach Go-Live servieren wir erste Kennzahlen.

Die messbaren Ergebnisse des Projekts sprechen für sich: Sowohl in Breidenbach als auch in Neubrandenburg konnte die Effizienz im Picking um rund 30% und in der Einlagerung um rund 23% gesteigert werden. Gleichzeitig stieg die Bestandsgenauigkeit und Verfügbarkeit von Materialien bei konsequentem FIFO. Treiber für den Erfolg war die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Weber und status C. Das beidseitige Engagement war stets von offener Kommunikation, gemeinsamen Optimierungsbemühungen und einem tiefen Verständnis für digitale Prozesse geprägt.

Dank dieser Einstellung zur Transformation blicken beide Parteien nun auf ein Best-Practice-Projekt zurück, an dem sich andere ein Beispiel nehmen können. Sinnbildlich für die konstruktive Zusammenarbeit stehen die beiden Go-Lives in Breidenbach und Neubrandenburg, bei denen das Projektteam von status C die jeweiligen Werke bereits nach dem ersten Tag schon wieder verlassen konnte. Wenn’s läuft, dann läuft’s.

Success Story herunterladen (PDF) — Deutsch